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Fujiwara

Japanische Adelsfamilie, deren Entstehung darauf zurückgeht, dass im Jahre 669 der Kaiser Kotoku seinem Minister Nakatomie Kamatrie den Name Fujiwara (Glyziniengarten) verlieh. In den folgenden Jahrhunderten stellten die Fujiwara die bedeutensten Minister am kaiserlichen Hof dar.
Der bedeutenste unter ihnen war Fujiwara No Michinaga (966-1027), der am Hof die Würde eines Kampaku bekleidete. Er verheiratete seine Tochter mit dem Kaiser Ichjo, wodurch die Fujiwara Blutsverwandte des Kaisers wurden. Dies brachte ihnen eine starke Machtposition, zumal sie den Thron mit den Kindern aus dieser Ehe besetzten und dadurch Großväter der Kaiser wurden. 1017 bewirkte Fujiwara No Michinaga für seinen Sohn Yorimichi den Titel des Dajodaijin (Großkanzler) und wurde Mönch im Todaiji - Tempel. Yorimichi bekleidete ab 1027 das Amt des Kampaku und führte die Heiratspolitik seines Vaters fort. 1068 dankte er zugunsten seines Bruders Norimichi ab.
Doch in derselben Zeit machten andere fähige Männer die japanische Öffentlichkeit auf sich aufmerksam. Dies waren besonders die in den Provinzen immer mächtiger werdenden Lehnsfürsten Taira und Minamoto. Schließlich verloren die Fujiwara die Macht an die Taira, die danach jedoch von den Minamoto im Gempei - Krieg besiegt wurden. Daraufhin wurde das erste Shogunat gegründet.

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Sagari-fuji = hängende Glycinen (Sagari=herabhängen; fuji=Glycine)